Villa V

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Villa V

Lehm trifft Bauhaus

Bauhaus-Architektur und Lehm – wie passt das zusammen? Nachdem Sie die Villa V in Viersen besucht haben, kennen Sie die Antwort. Es ist eine ideale Kombination, die ganz im Sinne des Neuen Bauens Gestaltungswillen und Verantwortungsbewusstsein beweist.

Die Villa V ist Kunstsalon, Veranstaltungslocation, Wohnhaus und Pension mit drei Gästezimmern. Und sie ist eines der wenigen Beispiele für Neues Bauen, die es im Westen Deutschlands heute gibt. Anfang der 1930er Jahre beauftragte die Unternehmerfamilie Kaiser den jungen Düsseldorfer Architekten Bernhard Pfau mit der Planung eines Wohnhauses im Bauhaus-Stil.

Josef Kaiser, Gründer der Einzelhandelskette Kaiser‘s-Kaffee-Geschäft GmbH, hatte seine Passion für moderne Gestaltung bereits mit der Entwicklung der berühmten lachenden Kaffeekanne im Logo durch den Künstler und Architekten Peter Behrens bewiesen.

Das außen zurückhaltend-gradlinig Gebäude überrascht im Inneren mit lichtdurchfluteten Räumen und farbigen Wänden. Entsprechend dem Credo „form follows function“ wurde auf Ornamentik und baulichen Schmuck verzichtet. Die (Ober)Flächen werden stattdessen zum Gestaltungselement.

Farbe folgt Vorgabe

Die Initiatorin Gerda-Marie Voss, die 2010 das Haus erwarb, wollte die Oberflächenqualität und Farbigkeit der Wände wieder herstellen. Besondere Herausforderung: Viele Flächen sollten das typische „Pfau-Grün“ erhalten, ein dezentes Pastellgrün.

Auf der Suche nach einer entsprechenden Wandgestaltung stieß die Kunstbegeisterte in einem Museum auf den Werkstoff Lehm als Wandoberfläche. Er bringt eine natürliche Farbigkeit mit, die durch die Zugabe unterschiedlicher Tonerden individuell angepasst werden kann. Der gewünschte Farbton wurde so exakt getroffen, dass die denkmalpflegerischen Vorgaben erfüllt waren.

Bed & Breakfast im Baudenkmal

Ursprünglich war die Villa V als Wohnhaus für eine fünfköpfige Familie plus Personal geplant. Die heutige Besitzerin entwickelt die ehemaligen Wohnräume zu Kulturräumen weiter. Mit Kunstsalons und Ausstellungen wird die Vision des Neuen Bauens lebendig gehalten.

Das Obergeschoss ist auch heute dem Wohnen vorbehalten. Neben den privaten Räumen der Gastgeberin befinden sich hier drei denkmalgerecht modernisierte Gästezimmer, die Sie separat oder gemeinsam mieten können.

Klare Räume für klare Haltung

Die klare Gliederung und hohe Funktionalität der Räume zeugen von einer fortschrittlichen Auffassung der Beziehung zwischen Architektur und Lebensstil. Der Bewohner – sein Geist, seine Haltung – sollte in dieser reduzierten Architektur Raum zur Entfaltung haben. Diese Haltung stand im Kontrast zur damaligen Protzarchitektur einerseits und den beengten Wohnverhältnissen der Arbeiterklasse andererseits.

Heute drückt sich eine verantwortungsvolle Architektur auch in dem Einsatz von ökologischen und nachhaltigen Baustoffen aus. Die Entscheidung für einen Lehmputz passt also auch unter diesem Aspekt perfekt zu der Vision des Neuen Bauens.

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Lehm-Besonderheit:

YOSIMA Lehm-Designputz in Ihrem Wunschfarbton

Das spezielle „Pfau-Grün“ in der Villa V ist ein pastelliges Hellgrün – kein Farbton, den man direkt mit Lehm in Verbindung bringt. Und doch war es die Möglichkeit, exakt diesen Farbton herzustellen, die den Ausschlag für die Entscheidung der Bewohnerin und Denkmalschützerin Gerda-Marie Voss gab. Der Lehm-Designputz YOSIMA ist werkseitig bereits in 146 Farbtönen erhältlich – alle ohne Farbstoffe oder Pigmente hergestellt. Claytec nutzt die natürliche Farbigkeit von Tonerden, die als Farbgeber und Bindemittel enthalten sind. Um den von Ihnen gewünschten Farbton herzustellen, wird die Zusammensetzung entsprechend angepasst.

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01. Jan. 1970

01. Jan. 1970

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