Traube Tonbach

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Traube Tonbach

Genießen, entspannen – ankommen

Wer seinem Sinn für Genuss folgt, kehrt früher oder später an einer ganz besonderen Gourmet-Adresse ein: Traube Tonbach nennt sich das erlesene Kleinod in Baiersbronn im Herzen des Nationalparks Nordschwarzwald. Weltweit ist die Traube insbesondere für ihre exquisite Küche bekannt – und ihre lange Tradition, die bis ins Jahr 1789 zurückreicht. Damals eröffnete Tobias Finkbeiner an der heutigen Tonbachstraße eine Bier- und Mostschänke, die sein Sohn Ludwig, Bäcker von Beruf, später um eine Backstube erweiterte. Die nächste Generation, Enkel Johann Georg Finkenbeiner, brachte eine Destillerie in den Schänke-Keller und brannte verschiedene Schnäpse. Urenkel Friedrich Finkenbeiner ergänzte das Angebot 1890 um Wein.

Ursprung moderner Gastlichkeit

Mit Ur-Urenkel Heinrich Finkenbeiner kam das Beherbergungsgewerbe an den Standort. Den ersten Übernachtungen 1920 folgte in den nächsten 19 Jahren der Bau weiterer Gästezimmer. Heinrichs Frau Franziska übernahm die Verpflegung. Der nächste Spross, Ur-Ururenkel Willi Finkenberger, eröffnete 1957 eines der ersten Schwarzwälder Ferienhotels mit Bädern und Balkonen. Dieses Haus mit 64 Betten existierte bis heute als erster Trakt des Hotels und ebnete damals den Weg hin zu moderner Gastlichkeit, die sich bis ins Jahr 2020 noch einmal um zahlreiche Dimensionen erweitert hatte: Zum Resort gehörten etwa die mit vier Michelin-Sternen gekürte Schwarzwaldstube, seit 1991 Mitglied in der Restaurantvereinigung „Les Grandes Tables Du Monde – Traditions & Qualité“, eine großzügige Badelandschaft, Konferenzräume, Vinothek, ein Spa- und Wellness-Resort – sogar ein Blockheizkraftwerk.

Schicksalsträchtiger Neubeginn

Umso nachhaltiger bleibt der Familie Finkenbeiner das Jahr 2020 in Erinnerung. Ein Wendepunkt in der Hotelhistorie: Anfang Januar zerstörte ein Feuer Stammhaus und Restaurants. Statt zu kapitulieren, setzte das Team alles daran, die Traube schnellstmöglich wiederaufzubauen, inklusive Fortführung der seit 1993 verfolgten Klimaschutz- und Energieziele. Auch der Beginn der Corona-Pandemie fiel in dieses Schicksalsjahr, und so ersann die Familie einmal mehr sinnvolle Lösungen. Dazu gehörte eine Übergangsoption für den Restaurantbetrieb: das „Temporaire“ auf dem Dach der Hotelgarage, das allen 100 Mitarbeitenden deren Arbeit sicherte und die Michelin-Sterne zurückbrachte. Ab Sommer 2020 entstand am Ort des alten Stammhauses ein Neubau, drei Einzelhäuser erinnern in Größe und Anordnung an das ehemalige Gebäude.

Rückkehr von Luxus und dolce vita

Seit April 2022, nach 18-monatiger, gelungener Bauphase mit Unterstützung von 50 regionalen Betrieben, ist die Traube Tonbach mit ihren 320 motivierten Mitarbeitern wieder im Vollbetrieb: Die ehemalige „Köhlerstube“ wurde zum Restaurant „1789“, das Ursprungskonzept asiatisch inspirierter Gerichte bleibt bestehen. Die komplett niedergebrannte „Bauernstube“ wird ersetzt durch das 60 Plätze umfassende Restaurant „Schatzhauser“, in dem Gäste schwäbisch-badische Kost bei atemberaubendem Panoramablick in die Natur genießen. Auch die neu errichtete „Schwarzwaldstube“ überzeugt neben Vier-Sterne-Kulinarik mit einem betörenden Blick über das Tonbachtal.

Ein Kleinod mitten im Grünen

Apropos betörend: Nicht nur mit ihrer Philosophie, sondern auch mit ihrem klaren, minimalistischen Design – realisiert mit vielen natürlichen Baumaterialien, insbesondere über puristisch-stilvolle Lehmwände –, passt sich die Traube Tonbach elegant in ihr Umfeld. Den Nordschwarzwald prägen wilde Bäche, romantische Seen, unberührte Landschaft mit Wäldern, Bergen und Tälern. Urlauber und Einheimische genießen gleichermaßen die Vielfalt an Outdoor-Aktivitäten. Unter anderem ist Baiersbronn bekannt für sein Wandernetz mit rund 550 eindrucksvollen Wegen.

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Lehm-Besonderheit:

Schmucke Lehmwände als eleganter Blickfang

Die beim Umbau verwendeten Baustoffe, insbesondere die Lehmprodukte, spiegeln die starke Verwurzelung der Traube Tonbach mit ihrem Heimatstandort. Lehm wird von CLAYTEC regional gewonnen und verarbeitet. Zudem schätzen die Bauherren das natürliche Material wegen seiner positiven Auswirkungen auf das Ambiente sowie seine facettenreichen Einsatzmöglichkeiten, die Naturverbundenheit und Ästhetik elegant kombinieren können. Von Natur aus feuchtigkeits- und temperaturregulierend, balanciert Lehm ideal das Raumklima aus und bindet Staub wie auch Gerüche – ideal für die Restaurants der Traube. Zum Hingucker wurde der Baustoff unter anderem an der Außenfassade: in Form zweier naturfarbener, je etwa 40 Quadratmeter umfassender Stampflehm-Elemente. An den Aufzügen im Unter- und Obergeschoss wurde dieses optische Highlight aufgegriffen. Ein weiteres Schmuckwerk entstand im Restaurant „1789“: Mit der Kreativtechnik namens „Blackforest-Style“, eigens von dem beteiligten Stuckateurfachbetriebe Lehmbau Glück entwickelt. Hierfür würden ebenfalls die ökologischen Lehmbaustoffe von CLAYTEC verwendet. Der Wandaufbau erfolgte mit dem Lehmklebe- und Armierungsmörtel, dem Lehm-Unterputz mit Stroh sowie dem Lehm-Oberputz grob HELL mit Stroh. Entstanden ist so eine individuelle und besonders elegante Wandgestaltung.

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01. Jan. 1970

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