Mit Lehm zur neuen Lebendigkeit: Das Ferienhaus „zum Kaffeeseff“
Mitten im Fichtelgebirge, im oberfränkischen Warmensteinach, wurde ein leerstehendes Wohnhaus aus dem Jahr 1909 zu neuem Leben erweckt. Ursprünglich als Wohnhaus der Familie Trassl erbaut und später als Café und Ferienpension genutzt, stand das Gebäude über vier Jahrzehnte leer – bis Marie und Florian Dörfler es im Jahr 2020 übernahmen und mit viel Engagement und Liebe zum Detail sanierten. Nach vier Jahren Planungs- und Bauzeit konnte im Januar 2025 schließlich das Ferienhaus „zum Kaffeeseff“ eröffnet werden.
Die Sanierung erfolgte zu weiten Teilen in Eigenleistung, unterstützt von einem erfahrenen Bauleiter im Familienkreis. Von Beginn an verfolgten die Bauherren das Ziel, die Historie des Hauses zu bewahren und gleichzeitig auf natürliche und gesunde Baumaterialien zu setzen. Die Wahl fiel dabei auf Lehm – nicht nur wegen seiner hervorragenden baubiologischen Eigenschaften, sondern auch, weil er dem Gebäude seine ursprüngliche Atmosphäre zurückgibt.
Lehm-Besonderheit:
Lehm wurde zum zentralen Baustoff der Sanierung. Er sorgt für ein behagliches Raumklima, reguliert Feuchtigkeit, strahlt Wärme aus und verleiht dem Haus eine besondere Haptik. Einige Wände wurden bewusst unverputzt belassen, um die rohe, authentische Schönheit des Materials sichtbar zu machen.
Zum Einsatz kamen unter anderem 8 cm starke Holzfaserdämmplatten für den Innenbereich, Lehm-Unterputz mit Stroh in Kombination mit einer Wandheizung, Lehm-Klebe- und Armierungsmörtel sowie Lehmplatten für die Deckenflächen. Die Oberflächen wurden mit Lehm-Oberputz fein 06 gestaltet. Für die farbliche Gestaltung wählten die Bauherren den YOSIMA Lehm-Designputz in verschiedenen Farbtönen.
Das Ferienhaus „zum Kaffeeseff“ ist heute ein lebendiges Beispiel für die gelungene Verbindung aus historischem Erhalt, nachhaltigem Bauen und individueller Gestaltung – und zeigt, wie Lehm einem alten Haus neue Lebendigkeit verleihen kann.
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